Private Pflegeversicherung Deutschland

Was bedeutet private Pflegeversicherung?

Wenn der Körper oder der Geist nicht mehr so wollen, brauchen Betroffene früher oder später Hilfe im Alltag. An den hohen Kosten für die Pflege beteiligt sich die gesetzliche Pflegeversicherung. Doch die Absicherung reicht nicht aus, um die tatsächlichen Ausgaben für die ambulante oder stationäre Pflege abzudecken. Darum ist es sinnvoll, zusätzlich mit einer privaten Pflegeversicherung vorzusorgen.

Pflegeversicherung vor den Herausforderungen der Zukunft

Aktuell gibt es in Deutschland mehr als 3,4 Millionen Pflegebedürftige. Angesichts der geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969, die bald in ein Alter kommen, in dem sie Pflege brauchen könnten, wird die Anzahl der Pflegebedürftige zunehmen. Sie werden aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des medizinischen Fortschritts zudem immer länger gepflegt.

Diese Faktoren – mehr Pflegebedürftige und längere Leistungsdauer – stellen nicht nur die gesetzliche Pflegeversicherung vor enorme finanzielle Herausforderungen, sondern auch die Betroffenen selbst. Denn die Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Kosten, die durch die Pflege entstehen. Der Anteil, den die Pflegebedürftigen zu tragen haben, stellt jedoch schon heute für viele eine Herausforderung dar. So kann ein Pflegeheimplatz schnell 3.000 Euro monatlich kosten, wovon die gesetzliche Pflegeversicherung im günstigsten Fall rund 2.000 Euro übernimmt. Die übrigen 1.000 Euro und mehr trägt der Pflegebedürftige.